Frauenfußball boomt, Equal Pension Day & Geschichte der Roma
Österreichs unfaires Pensionssystem: Frauen bekommen rund 40 Prozent weniger Pension
Frauen bekommen um 39,7 Prozent weniger Pension als Männer – der Unterschied ist in Österreich so groß wie kaum sonst wo in Europa. Die Gründe dafür: niedrigere Gehälter, viel unbezahlte Arbeit, zu wenig Kinderbetreuungsplätze und zu niedrige Anrechnung von Karenzzeiten.
Völkermord, Verfolgung und Kampf um Anerkennung: Die Geschichte der Roma und Romnja
Roma und Romnja sind mit rund 12 Millionen Menschen die größte ethnische Minderheit in Europa. Ihre Geschichte ist geprägt von Vielfalt, Widerstand – und Verfolgung. Schon im 18. Jahrhundert ordnete Kaiser Karl VI ihre “Ausrottung” an; im Nationalsozialismus erreichte die Verfolgung mit dem systematischen Mord an rund einer halben Million Rom:nja ihren grausamen Höhepunkt. Seit 2015 gilt der 2. August als internationaler Gedenktag dieses Völkermordes. Heute kämpfen Rom:nja nicht nur für Anerkennung, sondern auch gegen tief verwurzelte Klischees und Diskriminierung. Dieser Artikel gibt einen Überblick über ihren kulturellen Einfluss in Musik, Literatur und Sprache, ihre Geschichte in Österreich und ihren Aktivismus in der Gegenwart.
Frauen-Fußball boomt – trotzdem verdienen Frauen nur einen Bruchteil von Männern
Die EM 2025 geht mit neuen Zuschauerrekorden für den Frauenfußball in die Geschichtsbücher ein. Doch trotz Hype um Großturniere sieht der Alltag von Spielerinnen hierzulande deutlich trister aus. Sie waren und sind noch immer Vorurteilen und Sexismus ausgesetzt, müssen große Ungleichheiten bei der Bezahlung hinnehmen und haben weniger Möglichkeiten in der Ausbildung. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Geschichte des Frauenfußballs, die Meilensteine der letzten Jahre sowie einen Faktencheck zum Vergleich zwischen Frauen- und Männerfußball.
Amalie Pölzer: Sie erkämpfte das Frauenwahlrecht und wurde Namensgeberin des Amalienbades
Das Amalienbad am Wiener Reumannplatz zählt zu den bedeutendsten kommunalen Bauprojekten der Ersten Republik. Es gilt international als Vorzeigeprojekt für städtische Infrastruktur und soziale Reformen. Auch heute verzeichnet das Schwimmbad 200.000 Besucher:innen jedes Jahr. Benannt ist es nach der ersten gewählten österreichischen Politikerinnen im Wiener Gemeinderat: Amalie Pölzer. Sie erkämpfte gemeinsam mit anderen starken Frauen das Frauenwahlrecht, gründete sozialdemokratische Frauen-Vereine und setzte sich bis zu ihrem Tod für Frauenrechte ein. Romana Greiner traf ihren Ur-Ur-Enkel, Adrian Dorfmeister-Pölzer, zum Gespräch und hat sich auf gemeinsame Spurensuche begeben. Kontrast hat den Artikel von der NeuenZeit übernommen.
Die Artikel können Sie auch in voll länger unter https://kontrast.at/ nachlesen!