Für die Zukunft der Frauen
Frauenpolitik steht an erster Stelle!
Frauenministerin und SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner war vergangenen Sonntag als erste Ministerin der neuen Regierung in der ORF Pressestunde zu Gast und hat klargestellt: Frauenpolitik muss im gesellschaftlichen Diskurs an oberster Stelle stehen. Sie sprach über die zentralen Ziele für die nächsten fünf Jahre – darunter den Ausbau des Gewaltschutzes, die Umsetzung der Unterhaltsgarantie und die Steuerfreiheit für Hygiene- und Verhütungsmittel. Zudem wird der Schutz vor Übergriffen gegen Frauen auch im virtuellen Raum einer ihrer Schwerpunkte sein. Ein entscheidender Schritt sei dabei die Einführung eines Gesetzes, das das Versenden von unerwünschten “Dickpics” unter Strafe stellt.
Das war unser Frauentag
Österreichweit fanden zahlreiche Veranstaltungen der SPÖ Frauen zum Internationalen Frauentag statt. Macht euch selbst einen Eindruck und blättert durch die Fotoalben – vielleicht (er)kennt ihr die eine der andere! Im Bild: die Kundgebung zum 8. März in Linz.
Immer mehr Fälle bei der Gleichbehandlungsanwaltschaft
Im Rahmen der Präsentation des biennal erscheinenden Tätigkeitsberichts vergangenen Woche im Nationalrat gab die Gleichbehandlungsanwaltschaft bekannt, dass im Berichtszeitraum 2022/2023 insgesamt 5.231 Personen zu Diskriminierung beraten wurden. Das ist ein Anstieg von 32 % im Vergleich zum Vorbericht. Bei 24 % der Anfragen ging es um Rassismus. 42 % der Anfragen betrafen Geschlechterdiskriminierungen. In der Arbeitswelt ist sexuelle Belästigung nach wie vor die häufigste Diskriminierungserfahrung, auch Benachteiligungen aufgrund von Elternschaft wurden oft gemeldet. Angesichts der steigenden Fallzahlen hat die Gleichbehandlungsanwaltschaft nun eine neue digitale Erstberatung eingeführt, um den Zugang zu rechtlicher Unterstützung zu erleichtern. Personen, die vermuten, diskriminiert zu werden, erhalten so schnell, anonym und kostenlos eine erste rechtliche Einschätzung sowie Informationen zu Beratungsstellen.
Viele Kliniken verweigern Schwangerschaftsabbrüche
Unter diesem Titel veröffentlichte die Wiener Zeitung ihre Recherchen des letzten Jahres über den tatsächlichen Zugang zu Abtreibungen: nur 31 Prozent aller öffentlichen Krankenhäuser gaben an, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen. 50 Jahre nach Einführung der Fristenregelung ist es für betroffene Frauen und Gynäkolog*innen alles andere als einfach, in Österreicheinen Abbruch durchzuführen.
Global Entrepreneurship Monitor 024/2025
Der Bericht zur Lage des Unternehmertums in Österreich zeigt trotz Fortschritten bei der Angleichung der Gründungsraten weiterhin erhebliche Unterschiede im Gründungsverhalten von Frauen und Männern. Während der Anteil rein weiblicher Gründungsteams zunimmt, sinkt die Anzahl gemischter Teams. Die Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen bleiben herausfordernd. Wie in den vergangenen Erhebungen zeigen sich auch wieder deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei der Selbsteinschätzung in Bezug auf Gründungskompetenzen, wahrgenommene Gründungsmöglichkeiten und der Angst vor dem Scheitern.
Niki de Saint Phalle: der Film
Zwischen Plastikblumen und Schießübungen: Niki de Saint-Phalle wurde mit ihren Nana-Skulpturen weltberühmt, als jene Künstlerin, die mit Messern und Gewehren Gemälde beschoss. Ihre Lebensgeschichte steckt voller Abgründe. Um 1950 lässt die junge Niki alles hinter sich und zieht mit ihrem Mann und ihrer Tochter nach Frankreich. Als Modell und Schauspielerin träumt Niki von einem größeren Leben in Paris. Die Dämonen ihrer Kindheit trägt sie stets mit sich. Irgendwann bricht Niki zusammen und wird Zeit in einer Psychiatrie verbringen. Ihre Kunst wird zu ihrer Waffe – poetisch, schöpferisch und zielsicher. Als “Terroristin der Kunst” schreibt Niki de Saint-Phalle Kunstgeschichte. Sie war in den sechziger Jahren die einzige international erfolgreiche Künstlerin auf weiter Flur. Aktuell österreichweit in den Kinos!
Quelle: @evi.holzleitner