Politik für und mit den Frauen
Politik für und mit den Frauen
Am 14. Februar wäre Johanna Dohnal 85 Jahre alt geworden. Johanna Dohnal war und ist für Frauen über alle Grenzen hinweg eine Identifikationsfigur. Sie hat Politik immer gemeinsam mit den Frauen gemacht. Dank dem starken Zusammenhalt innerhalb der Frauenbewegung konnte vieles durchgesetzt und auf den Weg gebracht werden: Der Durchbruch im Familienrecht vom alleinigen Oberhaupt des Mannes hin zu einer Partnerschaftlichkeit, die Fristenregelung, zahlreiche Sozialgesetze, die Errichtung von Frauenhäusern und vieles mehr.
Unsere Arbeit heute baut auf all dem auf, was Vorkämpferinnen wie Johanna Dohnal geleistet haben. Heute wie damals stehen wir vor großen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam bewältigen können. Engagiere dich mit uns gemeinsam für mehr Gerechtigkeit!
Johanna-Dohnal-Förderpreis 2024
Johanna-Dohnal-Förderpreise werden vergeben an Studentinnen bzw. Absolventinnen von österreichischen Hochschulen und Universitäten für nach dem 1. Mai 2022 (Einreichdatum) fertiggestellte Master- bzw. Diplomarbeiten oder Dissertationen,
- welche die Verwirklichung von Geschlechterdemokratie fördern
- eine Vorbildwirkung auf Mädchen und Frauen in Ausbildung und Studium haben.
Hier findet ihr nähere Infos zu den Richtlinien und den erforderlichen Unterlagen.
Bewerbungen sind bis 29. Februar 2024 per E-Mail an das Johanna-Dohnal-Archiv zu richten.
Aktuelles
Frauenrechte
Ein neues Gewaltschutzgesetz soll Frauen in Europa besser schützen, sowohl in der realen als auch in der virtuellen Welt. Positiv hervorzuheben ist der Fokus auf Gewaltprävention, der Schutz von Kindern, die Verbote von Zwangsehen und weiblicher Genitalverstümmelung sowie die Regelung von Online-Gewalt, die unter anderem Cyber-Stalking, Mobbing und die Weitergabe von intimen und manipulierten Bildern umfasst.
Im Vorfeld gab es heftige Debatten. Rechte und liberale Regierungen haben verhindert, dass Vergewaltigung als Straftatbestand EU-weit kriminalisiert wird. Für die Vizepräsidentin des Europaparlaments Evelyn Regner ist klar: “Nur ja heißt ja. Diesen Grundsatz müssen wir endlich in geschriebenes Recht einzementieren. Es geht um den politischen Willen, Frauen vor Gewalt zu schützen. Dafür werde ich mein gesamtes Leben kämpfen: Für Gewaltschutz. Für Frauenrechte!”
Volksbegehren “Gratis Verhütung”
“Im Jahr 2024 sollten kostenlose und passende Verhütungsmittel in Österreich eigentlich längst eine Selbstverständlichkeit sein”, so die stv. Klubvorsitzende und Frauensprecherin der SPÖ Eva-Maria Holzleitner. “Ich begrüße und unterstütze daher die Initiative rund um das Volksbegehren ‚Gratis Verhütung’.” Leider bewegt sich aktuell mit ÖVP und Grünen in der Regierung auf diesem Gebiet nichts. Umso wichtiger sind Initiativen wie jene der Aids Hilfe Wien, des ÖGF und des Vereins Vemina. Die teils sehr hohen Kosten, die Frauen oftmals alleine tragen müssen, sind für viele ein großes Hindernis. Es ist daher höchste Zeit, dass Verhütungsmittel in Österreich endlich kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
Gedenken: 90 Jahre Februarkämpfe 1934
Der Februar 1934 ist ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte von Wien und markiert den Beginn des Faschismus, der in den folgenden Jahren Österreich und ganz Europa an den Rand des Abgrunds geführt hat. Auch heute müssen wir leider wieder erleben, wie rechte, konservative und neoliberale Kräfte in ganz Europa versuchen die Rechtstaatlichkeit auszuhöhlen und demokratische Institutionen massiv zu schwächen. Heute wie damals müssen wir laut und vehement gegen diese Kräfte auftreten.
Hier einige Veranstaltungshinweise:
- Februar 2024 in Linz
Hier findet ihr das Programm. - Februar 2024, 18.00 Uhr in Wien
Goethehof, Vorplatz der Städtischen Bücherei, Schüttaustraße 21-39, 1220 Wien - Februar 2024, 19.00 Uhr
Bildungszentrum, Praterstraße 25a, 1020 Wien
Die Wiener SPÖ Bildung, die Wiener SPÖ Frauen und die Wiener Bildungsakademie laden zur Veranstaltung “Frauen in den Februarkämpfen 1934” ein. Gemeinsam werfen wir im Gespräch mit Dr. Karin Moser, Historikerin an der Universität Wien, und Karin Berger, Regisseurin und Autorin, einen Blick auf die oft übersehene Beteiligung von Frauen und ihren Einsatz während dieser historischen Ereignisse.
In der darauf folgenden Filmvorführung “Tränen statt Gewehre” gewährt die 1902 geborene Anni Haider persönliche Einblicke in ihre Erfahrungen und ihre aktive Teilnahme an den Februarkämpfen im Goethehof.
Quelle: SPÖ-Frauen