Hier findet ihr zahlreiche News unseres Abgeordneten im Europäischen Parlament,
Hannes Heide

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Auftakt der Kulturhauptstädt

Zum ersten Mal in der Geschichte haben die Kulturhauptstädte Europas, auf meine Initiative, ihr Programm gemeinsam in Brüssel präsentiert. Meine Heimatstadt Bad Ischl mit den 23 Partner-Gemeinden aus dem Salzkammergut, Tartu in Estland und Bodo in Norwegen. Neben Höhepunkten aus dem Programm und den sehr verschiedenen Herangehensweisen an die Kulturhauptstadt hat die Präsentation gezeigt, die Kulturarbeit im nächsten Jahr wird die Regionen nachhaltig verändern und beleben. Schon jetzt tut sich viel in Sachen Mobilität und Revitalisierung von Leerständen im Salzkammergut. Die gemeinsame europäische Dimension ist Brüssel in den Regionen spürbar zu machen und Vorbilder für andere ländliche Gemeinden zu entwickeln, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.
Ausführlicher Bericht im Salzkammergut TV: https://www.youtube.com/watch?v=2PpjYlVHhlc

Faire Arbeitsbedingungen in Kunst und Kultur

Prekäre Arbeitsbedingungen ohne finanzielle Absicherung, kaum regulierten Arbeitszeiten und geringer Entlohnung müssen in der Kunst- und Kulturbranche endlich der Vergangenheit angehören. Das Europäische Parlament fordert einen klaren Rechtsrahmen für die Beschäftigten. Das hat sich auch die aktuelle spanische Ratspräsidentschaft auf die Fahnen geschrieben. In Österreich würden tausende Kulturschaffende von den verbesserten Arbeitsbedingungen profitieren, besonders Künstler, die grenzübergreifende Projekte verwirklichen, benötigen ein einheitliches europäisches Arbeitsrecht. Die EU-Kommission ist nun am Zug einen Gesetzesvorschlag nach den Vorgaben des Parlaments zu entwerfen.

Jugendliche befragen Europaabgeordnete

Junge Menschen aus ganz Europa diskutierten Anfang November beim Jugendhearing des Europäischen Parlaments über ihre zehn wichtigsten Anliegen. Darunter die Sorge über den Zeitplan für Maßnahmen gegen den Klimawandel, mehr Transparenz innerhalb der EU und Ideen zum Umgang mit künstlicher Intelligenz. Die Beteiligung von jungen Menschen am politischen Prozess ist für mich von entscheidender Bedeutung. Alle Maßnahmen, die wir jetzt setzen, werden das Leben der künftigen Generation maßgeblich prägen. An mich appellierte eine polnische Jugendsprecherin, kein Land von der Teilnahme an Erasmus+ auszuschließen. Ich konnte ihr versichern auch wenn die Liste der Erasmus+ Länder durch den Brexit, fehlende Abkommen mit der Schweiz und Korruptionsverdacht in Ungarn kürzer geworden ist, steht die Tür für alle Länder, die sich zu den Regeln und Voraussetzungen von Erasmus+ bekennen weiterhin offen.
Link zur Übertragung des Jugendhearings: https://multimedia.europarl.europa.eu/en/webstreaming/european-youth-hearing_20231107-1330-COMMITTEE

Lesen und Buchsektor fördern

Die Digitalisierung und steigende Produktionskosten setzen die Buchbranche zunehmend unter Druck. Das Europäische Parlament hat deshalb beschlossen, den Buchsektor durch frühe Leseförderung und mehr Budget für, das einzige direkte Kulturförderprogramm, “Creative Europe” zu unterstützen. Geplant ist die Einführung von Kulturgutscheinen und der Initiative “First Book”, die Kindern nicht nur ihr erstes Buch, sondern auch einen Bibliotheksausweis übergeben soll, um den Erwerb und Zugang zu Büchern zu erleichtern. Die zusätzlichen Mittel sollen Leseprojekte an Schulen, Mobilitätsprogramme für Autor:innen und die Förderung der Übersetzung von Sachbüchern sowie die Ausweitung des europäischen Buchpreises auf Kinderliteratur finanzieren. Um die heimische Buchbranche anzukurbeln soll außerdem ein Gütesiegel für unabhängige Buchhandlungen und die Auszeichnung “Gedruckt in Europa” eingeführt werden.

Zur Wahl gehen, ist ein Menschenrecht

Die internationalen Menschenrechte benötigen heute mehr denn je Schutz. Die Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen leistet mit dem jährlichen Menschenrechtssymposium einen wichtigen Beitrag dazu. Die Veranstaltung gedenkt nicht nur den Ereignissen der Vergangenheit, sondern schaut auch dort hin, wo heute Unrecht geschieht. Bei der Eröffnung durfte ich über die Bedeutung der Demokratie sprechen. Zu deren Grundrechten das Wahlrecht jedes volljährigen Menschen gehört. Gerade in Zeiten von niedrigen Wahlbeteiligungen und steigenden antidemokratischen Tendenzen ist es ein wichtiger Beitrag, welchen jeder leisten kann.

Quelle: MEP Hannes Heide