Frauen bestimmen über ihren Körper!
Niemand darf ein Recht auf den Körper von Frauen haben!
Kaum sind am äußersten Horizont Wahlen in Sicht, tut die ÖVP so wie wenn sie sich für Frauenrechte einsetzen würde (Stichwort: angeblicher Ausbau der Kinderbetreuung). Dabei werden die reaktionären Kräfte in der Partei immer stärker, die ÖVP radikalisiert sich und agiert an den Interessen der Bevölkerung vorbei. Frauen wollen selbst über ihre Körper entscheiden, alle anderen geht das schlicht nichts an, schon gar nicht die katholische Kirche. “Der Einfluss dieser in die Politik ist demokratiepolitisch bedenklich, wenn dadurch geltende Landtagsbeschlüsse zurückgezogen werden”, kritisiert die Vorarlberger Landesfrauenvorsitzende Stefanie Matei. Aktueller Anlass: Weil der letzte Arzt, der in Vorarlberg Abbrüche durchführt in Pension geht, kündigte die zuständige ÖVP-Landesrätin an, übergangsmäßig Schwangerschaftsabbrüche im Landeskrankenhaus Bregenz ermöglichen zu wollen. Nachdem christliche Erzkonservative protestierten, musste sie zurückziehen. Damit werden sichere Möglichkeiten zur Abtreibung verhindert und Frauenleben gefährdet! Abtreibung wird es immer geben – aber so drängt man sie in die Illegalität. Was das für Frauen bedeutet, sehen wir in den USA und Polen. Gratis Verhütungsmittel und bessere Aufklärung würde die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche senken, aber auch dagegen mobilisiert die ÖVP vor und hinter den Kulissen. Hier geht es zur Petition von #aufstehn: “Vorarlberg: Schwangerschaftsabbrüche müssen möglich bleiben!”
Rückschritte beim Schwangerschaftsabbruch
Was bedeutet die Entscheidung gegen Abtreibung im Krankenhaus in Vorarlberg? Beeinträchtigt ein Register für Abtreibungen in Tirol und Salzburg das Recht auf Schwangerschaftssabbruch? Fragen wir diese werden im neuen Falter-Podcast diskutiert, der ab 23.9. online ist.
SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner dazu im Gespräch mit Raimung Löw, Amnesty-International-Geschäftsführerin Shoura Zehetner-Hashemi, Martina Kronthaler, Generalssekretärin der Aktion Leben und Falter-Journalistin Katharina Kropshofer.
Neue Regelung zur Väterkarenz
Die volle Karenz kann künftig nur noch genutzt werden, wenn sich beide Elternteile beteiligen. Das sieht ein Beschluss des Nationalrats vor. Väter müssen demnach jeweils mindestens zwei Monate die Karenz wahrnehmen, sonst verfallen zwei der 24 Monate. Das macht zwar den Anschein, es gehe Richtung geteilter Karenz, ist aber in dieser homoöpathischen Dosis ohne Rechtsanspruch und Ausbau der Kinderbildung eher ein PR-Gag als nachhaltig effizient. In dem Tempo dauert es noch Jahrzehnte bis wir soweit wie Norwegen sind: dort gehen 9 von 10 Vätern in Karenz. Deswegen brauchen wir verpflichtende Karenzteilung wie in Skandinavien: Halbe Halbe.
Alleine mit fünf Kindern
Eine alleinerziehende Mutter von fünf Kindern steht durch eine Verkettung von Unglücken und Ungerechtigkeiten kurz vor der Delogierung. Wer einen nicen Druck will und dabei unterstützen möchte: Die Nettoeinnahen dieser Drucke gehen bis zum 1. Oktober an sie! Hier könnt ihr helfen
Hand in Hand gegen die Teuerung
ÖGB und Gewerkschaften haben am Mittwochabend eine starke und laute Botschaft an die Bundesregierung und den Nationalrat geschickt: “Stoppt endlich die Teuerung!”, forderten tausende Teilnehmer*innen mit einer mehr als vier Kilometer langen Menschenkette rund ums Parlament. Die SPÖ-Frauen waren dabei! #Preiserunter
Quelle: SPÖ Frauen