Es war eine wichtige Woche für den Gewaltschutz in Österreich. Die Bundesregierung hat den Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen beschlossen.

Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner hat gemeinsam mit allen Ressorts und 250 Fachexpert*innen mehr als 100 Vorhaben erarbeitet und einen Zeitplan vorgelegt, wann sie umgesetzt werden. Das betrifft alle Bereiche wie unter anderem die Justiz, die Arbeitswelt, die Gesundheit, die Kultur, den Sport. Jede Frau hat das Recht auf ein Leben in Sicherheit, zu Hause, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum und online. Prävention muss früh ansetzen.

Egal ob strengere Waffengesetze, Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung – Wann immer es um die Sicherheit von Frauen ging, hat die FPÖ dagegen gestimmt, so SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Ruth Manninger im ZIB Talk: „Übergriffe und Gewalt: Was schützt Frauen wirklich?“

Der Partner ist immer wieder aufbrausend, aggressiv, eifersüchtig oder erlebt Wutausbrüche. Gewalt in Beziehungen beginnt oft schleichend. Wenn du bedroht wirst oder Gewalt erlebst, wende dich an Freundinnen, Bekannte oder an Hilfseinrichtungen. Suche niemals die Schuld bei dir selbst! Verantwortung für die Gewalt in der Beziehung trägt allein der Gewaltausübende!

Ich bin von Gewalt betroffen oder kenne eine Frau die von Gewalt betroffen ist – was kann ich tun?
– Die Frauenhelpline 800/222 555 bietet rund um die Uhr Beratung: kostenlos, anonym und vertraulich.

Auch online von Montag bis Freitag von 18.00 – 20.00 Uhr unter http://www.haltdergewalt.at.
Frauenhelpline gegen Gewalt

Bis Ende Dezember ist im Parlament die Ausstellung „Siolence – Gewalt als zeitlose Unkunst“ zu sehen. Die multimediale Installation im Parlament basiert auf der Aufklärungskampagne „Siolence“ von Soroptimist International Österreich. In der Ausstellung werden Bild- und Tondokumente von Frauen präsentiert, die von ihren Gewalterfahrungen erzählen. Durchbrechen wir das Schweigen!

Quelle: SPÖ Frauen