Über eine Million Euro für Luxusleben: FPÖ-Spesenskandal weitet sich aus
Über eine Million Euro für Luxusleben: FPÖ-Spesenskandal weitet sich aus
Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache finanzierte sich sein Luxusleben über Parteigelder offenbar in noch weit größerem Ausmaß als bisher angenommen. Laut internen Ermittlungsdokumenten, die Kontrast vorliegen, summiert sich der Schaden auf über eine Million Euro. Auf der Spesenliste finden sich unter anderem Urlaube, Restaurantbesuche, private Feiern und Geschenke, Mietzahlungen und der Umbau seines Hauses. Auch Straches Ex-Frau soll auf Parteikosten beschattet worden sein. Er bestreitet die Vorwürfe und es gilt die Unschuldsvermutung. Der FPÖ-Spesenskandal bringt damit auch den aktuellen FPÖ-Chef Herbert Kickl in Bedrängnis, der zu der betreffenden Zeit FPÖ-Generalsekretär und damit für die Parteiorganisation verantwortlich war.
Kickl, Nazi-Routen und Antifaschismus: So politisch ist das Bergsteigen
Die Berge sind politisch umkämpft – und das schon seit Beginn des modernen Alpinismus im 19. Jahrhundert. Vor kurzem wurde der Konflikt um das Bergsteigen wieder sichtbar, als linke Aktivist:innen medienwirksam eine Kletterroute von FPÖ-Chef Herbert Kickl abmontierten. Obwohl nach Antisemiten benannte Berghütten jetzt wieder umbenannt werden, bekommen gleichzeitig Kletterrouten heute noch Namen mit NS-Bezug – wie jene von Kickl-Freund Thomas Behm. Kontrast zeigt die Verstrickungen von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Bergsteigen – aber auch die Geschichte des antifaschistischen Widerstands in den österreichischen Alpen.
Tradwives: Wie der Social Media-Trend rechte Ideologie stärkt
Sie kochen und backen, putzen, decken den Tisch für ihre Ehemänner – und Millionen Menschen schauen ihnen dabei zu. Tradwives – traditionelle Ehefrauen – haben in den letzten Jahren die sozialen Medien erobert. Die Botschaft ist klar: Nichts erfüllt eine Frau mehr als eine Hausfrau zu sein und sich um Mann und Kind zu sorgen. Die Tradwife-Bewegung wirkt wie ein nostalgischer Lebensstil, der das Bild einer Hausfrauenidylle aus den 50er-Jahren zelebriert. Doch was passiert, wenn sich rechte Parteien diesen Trend zunutze machen?
Steigende Preise & Börsencrash: Warum Trumps Zollpolitik an die Weltwirtschaftskrise 1929 erinnert
Lange hat es Donald Trump angekündigt, dann eingeführt und jetzt wieder teilweise ausgesetzt: Die USA will Zölle von seinen internationalen Handelspartnern einheben – in Österreich sind es 20 Prozent. Eine solche Zollpolitik gibt es nicht zum ersten Mal. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt die schwerwiegenden Folgen: eine Weltwirtschaftskrise von katastrophalem Ausmaß. Zwar waren die damals eingeführten Zölle von 59 Prozent nicht die alleinige Ursache, dennoch trugen sie einen wesentlichen Teil dazu bei. Droht nun, fast hundert Jahre später, ein ähnliches Szenario?.
4,5 Prozent Neuverschuldung: Das bedeutet ein EU-Defizitverfahren für Österreich
Das Budgetloch ist größer als gedacht: Für heuer rechnet der Fiskalrat mit einer Neuverschuldung von 4,4 Prozent des BIP, das Finanzministerium mit 4,5 Prozent – mehr als ursprünglich angenommen. Damit liegt Österreich deutlich über der EU-Grenze von 3 Prozent und steuert auf ein EU-Defizitverfahren zu. Für SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer und viele Ökonom:innen ist das allerdings “kein Drama”.
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