Fair verteilen!
Land der Teilzeit
Die Zahl der Teilzeitstellen ist laut einer Erhebung der Statistik Austria seit 2013 binnen zehn Jahren um 30 Prozent gestiegen. Teilzeit betrifft in Österreich 986.000 Frauen und 261.000 Männer. Während für unselbstständig erwerbstätige Männer auch 2023 Normalarbeitsverhältnisse den Regelfall darstellten, trifft dies auf Frauen nicht zu. Mehr als jede zweite unselbstständige Frau befand sich in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis, am häufigsten in Teilzeit. Bei Teilzeit gibt es auch die größten Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Mit 51,6 Prozent zählt Österreichs Teilzeitquote der Frauen zu den höchsten in Europa, im EU-Schnitt beträgt sie lediglich 29,3 Prozent. Laut Statistik Austria spiegelt die ungleiche Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern in Österreich die hohe Teilzeitquote von Frauen wider. Denn in der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung waren der mit Abstand häufigste Grund für Teilzeitarbeit bei unselbstständig erwerbstätigen Frauen Betreuungsaufgaben für Kinder oder pflegebedürftige Erwachsene (39,8 Prozent), welcher bei Männern nur eine untergeordnete Rolle (8,6 Prozent) spielte. Wir wissen, was das bedeutet: weniger Lebenseinkommen, weniger Pension, mehr Armut für Frauen. Wir wissen auch, wie wir das ändern können: Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem 1. Geburtstag, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, Lohntransparenz.
Die Scham muss die Seite wechseln!
Wir haben mit der langjährigen Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser Andrea Brem, die 2018 mit dem Wiener Frauenpreis und im November dieses Jahres mit dem Grete-Rehor-Staatspreis ausgezeichnet wurde, über Gewalt gegen Frauen gesprochen. Es ist ein langer Prozess, bis Frauen den Mut haben über das zu sprechen, was ihnen angetan wurde. Daher ist ein öffentlicher Diskurs und Paradigmenwechsel so wichtig!
Mädchen können schreiben, Buben können Technik
Das American Institute of Research hat Befragungen mit mehr als 145.000 Kindern im Alter von vier bis 17 Jahren aus 33 Nationen ausgewertet, Ergebnisse aus 98 Studien wurden integriert. Diese Metaanalyse untersuchte die Entwicklung von Fähigkeitsstereotypen, die die Beteiligung von Mädchen und Frauen in den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik (MINT) einschränken und zu den schlechten Leistungen von Buben im Lesen und Schreiben beitragen könnten. Geschlechterstereotype findet man schon bei Kindern ab dem 6. Lebensjahr, wenn von Begabung die Rede ist – das Ö1 Mittagsjournal hat berichtet.
Unser solidarisches Weihnachtsgeschenk an euch!
Wir verlosen Jahresabos der Zeitschrift “an.schläge”, die journalistische Qualität mit einer feministischen Grundhaltung verbindet. Schreibt uns ein Mail mit dem Betreff: an.schläge und ihr nehmt an der Verlosung teil! Inzwischen sind die an.schläge tatsächlich das weltweit am häufigsten erscheinende feministische Magazin – und damit in jeder Hinsicht ein Ausnahmeprojekt. Und trotzdem straucheln die “an.schläge”, deshalb unser solidarisches Geschenk an euch. Nicht nur im deutschsprachigen Raum, auch global sind kaum noch von der zweiten Frauenbewegung gegründete Zeitschriften übrig. Abos könnt ihr selbst natürlich auch verschenken!
Die coolsten Weihnachtskugeln Österreichs
Diese und viele andere außergewöhnliche Produkte gibt es bei KreaSis Creations, einem Online-Shop für Handgefertigtes aus Österreich. Jenny und Patricia, zwei Schwestern aus Korneuburg mit einer Begeisterung für Handarbeit, fertigen eine Vielzahl an Produkten, mit Liebe zum Detail. Ob personalisierte Geschenkboxen für besondere Anlässe oder individuelle Dekorationen – jedes Produkt in ihrem Sortiment erzählt seine eigene Geschichte. Wenn ihr diese feministischen Weihnachtskugeln auf eurem Christbaum haben wollt, schreibt uns ein Mail – wir verlosen einige davon. Nicht “Made in China”, sondern “Made in Niederösterreich”!
Quelle: evi.holzleitner
SPÖ Frauen