Eine Jobgarantie kostet uns weniger als Langzeitarbeitslose im Stich zu lassen
Eine Jobgarantie kostet uns weniger als Langzeitarbeitslose im Stich zu lassen
Im niederösterreichischen Gramatneusiedl läuft seit fast drei Jahren ein Experiment: Langzeitarbeitslose bekommen Jobs, in vorhandenen Unternehmen oder neu geschaffen. Sie selbst haben finanzielle Sicherheit und fühlen einen neuen Lebensinn – auch die Bewohner:innen profitieren von den vielen gemeinnützigen Projekten, die die Beschäftigten umsetzen. Eine Jobgarantie, die viele postitive Effekte hat und oben drein weniger kostet als die Menschen in ihrer Arbeitslosigkeit und in Schulungen verharren zu lassen. Wie kann das gehen? Der Wirtschaftswissenschaftler Lukas Lehner begleitet mit anderen Forschenden das Experiment und erzählt uns, wie das “MAGMA”-Projekt in Gramatneusiedl funktioniert und wo man schon an Ablegern bastelt.
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Daniela Brodesser: Es ist für uns alle teurer Armut zu akzeptieren, als sie zu beenden
Mit ihrer Familie führte die Oberösterreicherin Daniela Brodesser das Leben einer Durchschnittsfamilie – bis ihre Tochter mit großen gesundheitlichen Probleme zur Welt kam. Zu wenig Hilfe bei der Betreuung führten zu Überarbeitung, Burnout, Jobverlust – und am Ende zu Armut. Das soziale Umfeld reagierte vielfach mit Schuldzuweisungen, der Staat mit zu wenig Hilfe, dafür umso mehr Bürokratie. Heute erzählt Brodesser als “Frau Sonnenschein” ihre Geschichte und die anderer Armutsbetroffener. Sie plädiert dafür, Armut endlich im Großen und nachhaltig zu beenden, weil Almosen nur verfestigen, was schon schiefläuft. Wir haben die Autorin und Aktivistin zum Gespräch getroffen.
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Wenn Banken Rekordgewinne machen, sollen sie selbst für künftige Banken-Krisen vorsorgen
Geht es nach der Europäischen Zentralbank, dann ist der erhöhte Leitzins das Mittel der Wahl, um die Inflation zu bekämpfen. Mehr Zinsen für Sparbücher, weniger Nachfrage, dann sinkende Preise. Aber funktioniert das in der Praxis? Oder könnte das sowohl für Konsument:innen als auch Banken am Ende schlechter ausgehen als gedacht? Darüber haben wir mit Tobias Schweitzer, Leiter des Bereichs Wirtschaft der Arbeiterkammer Wien, gesprochen.
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Bodenversiegelung und Flächenverbrauch in Österreich nimmt dramatische Ausmaße an
In Österreich wird täglich eine enorme Fläche an Boden versiegelt und somit für das Ökosystem ruiniert. Doch nicht nur für die Umwelt stellt das ein großes Problem da. Auch die Nahrungsmittelversorgung könnte in Zukunft beeinträchtigt sein. Außerdem stellt die Bodenversiegelung die Bevölkerung im Falle eines Hochwassers vor ein enormes Risiko. Es besteht Handlungsbedarf von Seiten der Bundespolitik, da die Gemeinden aneinander vorbeiplanen.
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Quelle: kontrast.at